Gewerkschaftsinitiative gegen Tieflöhne eingereicht!

Jetzt kann das Schweizer Volk selber Massnahmen zur Förderung von Gesamtarbeitsverträgen  (GAV) sowie gegen Lohndumping und Tieflöhne beschliessen. Heute hat der Schweizer Gewerkschaftsbund (SGB) mit seinen Verbänden und Partnerorganisationen die Volksintiative "für den Schutz fairer Löhne (Mindestlohn-Initiative)" mit über 111'000 Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht.
Das gewerkschaftliche Volksbegehren verlangt eine Förderung von GAV's mit Mindestlöhnen. Damit schützt es die Löhne der Normalverdienenden, verhindert Lohndruck und stärkt das GAV-System. Gleichzeitig will es Tieflöhne bekämpfen und verlangt deshalb ergänzend für alle Männer und Frauen das Recht auf einen anständigen Lohn. Die Initiative verlangt als Untergrenze einen gesetzlichen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde oder 4'000 Franken im Monat (bei 42 Wochenstunden). So viel braucht es mindestens, um in der Schweiz finanziell einigermassen über die Runden zu kommen. Zurzeit haben in der Schweiz 400'000 Personen, grossmehrheitlich Frauen, einen tieferen Lohn.

Letzte Änderung am Freitag, 07 März 2014 11:13
  • Artikel bewerten
  • Drucken
  • eMail

Schreibe einen Kommentar